- Fikriye Gedikoglu
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Der Geburtsverlauf verläuft bei jeder Frau unterschiedlich. Während bei manchen Schwangerschaften die Wehen rechtzeitig auf natürliche Weise einsetzen, kann in anderen Fällen eine medizinische Einleitung notwendig sein. Dann erhalten werdende Mütter Medikamente, die als Geburtsinduktion bezeichnet werden. Doch schaden diese Mittel dem Baby oder der Mutter? Ist eine natürliche Geburt oder eine medikamentös eingeleitete Geburt gesünder? Hier finden Sie alle wichtigen Details zu Wirkung und Sicherheit der zur Geburtseinleitung verwendeten Medikamente.
Warum wird die Geburt medikamentös eingeleitet?
Auch wenn eine Schwangerschaft 40 Wochen dauert, kann es in bestimmten Fällen notwendig sein, die Geburt etwas früher oder später einzuleiten. Aus den folgenden medizinischen Gründen kann eine medikamentöse Einleitung erforderlich sein:
- Intrauterine Wachstumsverzögerung beim Baby
- Vermindertes Fruchtwasser
- Plazentainsuffizienz
- Überschreitung der 41. Schwangerschaftswoche
- Risikofaktoren bei der Mutter wie Bluthochdruck oder Diabetes
In solchen Fällen kann es erforderlich sein, die Geburt medikamentös einzuleiten, um die Gesundheit von Mutter und Kind zu schützen.
Welche Medikamente werden zur Geburtseinleitung verwendet?
Für die Einleitung der Geburt gibt es in der Regel zwei Hauptmethoden:
- Medikamente zur Aufweichung des Gebärmutterhalses (Prostaglandine)
- Medikamente zur Auslösung von Wehen (Oxytocin)
Diese Medikamente werden in einer Krankenhausumgebung unter fachärztlicher Aufsicht verabreicht. Beide dienen dazu, die Wehen zu regulieren, den Geburtskanal vorzubereiten und die Geburt des Babys zu erleichtern.
Sind diese Medikamente schädlich?
Nein, bei korrekter Dosierung und unter ärztlicher Kontrolle sind diese Medikamente in der Regel nicht schädlich. Wie bei jeder medizinischen Maßnahme können jedoch auch hier bestimmte Risiken bestehen. Diese Risiken können von Person zu Person variieren und sollten im Vorfeld vom Arzt beurteilt werden.
Mögliche Risiken:
- Übermäßige Uteruskontraktionen (Hyperstimulation)
- Fetaler Stress (Unregelmäßigkeiten der Herzfrequenz des Babys)
- Uterusruptur (kann selten auftreten, insbesondere bei Frauen mit vorherigem Kaiserschnitt)
- Verlängerter Geburtsverlauf oder sehr rascher Verlauf
Diese Nebenwirkungen sind zwar selten, doch die Verabreichung der Einleitungsmedikamente im Krankenhaus unter kontinuierlicher fetaler Überwachung minimiert diese Risiken.
Medikamentös eingeleitete Geburt oder natürliche Geburt?
Beide Methoden können für Mutter und Kind sicher sein. Entscheidend ist, wann und unter welchen Bedingungen die Geburt eingeleitet wird. Liegt keine medizinische Notwendigkeit vor, kann der natürliche Verlauf abgewartet werden. Besteht jedoch ein Risiko, kann eine Einleitung lebenswichtig sein.
Denken Sie daran: Unabhängig von der Geburtsform steht die Gesundheit von Mutter und Baby an erster Stelle.
Was sollten Sie als werdende Mutter tun?
- Befolgen Sie die Empfehlungen Ihres Arztes und stellen Sie alle Ihre Fragen offen.
- Informieren Sie sich über die Wirkungen der einzusetzenden Medikamente und mögliche Risiken.
- Bleiben Sie ruhig und verfolgen Sie den Ablauf sicher, falls eine medizinische Intervention erforderlich ist.
- Holen Sie sich gegebenenfalls eine zweite fachärztliche Meinung ein.
Ergebnis: Medikamente zur Geburtseinleitung sind bei Bedarf sicher
Die zur Geburtseinleitung verabreichten Medikamente sind in der Regel sicher, wenn sie in korrekter Dosierung und unter Aufsicht von Fachärzten eingesetzt werden. Wie bei jeder medizinischen Maßnahme bestehen Risiken, doch dank dieser Medikamente können in vielen Fällen die Gesundheit von Mutter und Baby geschützt werden.
Bitte notieren Sie Ihre Fragen und bringen Sie diese mit; wir können Geburtsform und alternative Behandlungen gemeinsam im Hinblick auf individuelle Lösungen besprechen.