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Die Schwangerschaft ist eine Zeit, in der regelmäßige Kontrollen von großer Bedeutung für die Gesundheit von Mutter und Kind sind. Ein Teil dieser Kontrollen ist der Zuckertoleranztest. Viele werdende Mütter haben Bedenken bezüglich dieses Tests: „Schadet er meinem Baby?“ oder „Gibt es Risiken während des Tests?“ sind häufige Fragen. Ist der Zuckertoleranztest also wirklich schädlich? Lassen Sie uns dieses Thema im Licht wissenschaftlicher Daten im Detail untersuchen.

Was ist der Zuckertoleranztest?

Der Zuckertoleranztest, medizinisch bekannt als oraler Glukosetoleranztest (OGTT), wird durchgeführt, um Schwangerschaftsdiabetes (Gestationsdiabetes) zu diagnostizieren, der während der Schwangerschaft auftreten kann.

  • Der werdenden Mutter wird eine Flüssigkeit mit einer bestimmten Menge Glukose verabreicht.
  • In festgelegten Zeitabständen werden Blutzuckerwerte gemessen, um die Reaktion des Körpers auf Glukose zu bewerten.

Dank dieses Tests kann Schwangerschaftsdiabetes frühzeitig erkannt und mögliche Risiken für Mutter und Kind können verhindert werden.

Für den 50-Gramm-Glukosetest ist keine Nüchternheit erforderlich, aber für den 75- und 100-Gramm-Test ist ein Fasten von 8–10 Stunden ideal. Es ist am besten, abends vor dem Schlafengehen eine kleine Mahlzeit zu essen und den Test am frühen Morgen durchführen zu lassen.

Ein 50-Gramm-Glukosewert von <<140 mg/dl gilt als normal. In diesem Fall ist ein 100-Gramm-OGTT nicht erforderlich. Liegt der Wert jedoch zwischen 140–190 mg/dl, wird ein 100-Gramm-OGTT empfohlen. Wenn der Wert über 190 mg/dl liegt, wird direkt die Diagnose Gestationsdiabetes Mellitus (GDM) gestellt.

In manchen Fällen kann der Blutzucker auch ohne diese Tests bei einer zufälligen Messung 200 mg/dl betragen. In diesem Fall gilt die Patientin ebenfalls als an Gestationsdiabetes Mellitus (GDM) erkrankt, ohne dass weitere Tests notwendig sind.

Ist der Zuckertoleranztest schädlich?

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass der Zuckertoleranztest weder für die Mutter noch für das Baby schädliche Auswirkungen hat.

  • Bisherige Forschungen haben keine dauerhaften oder negativen Effekte auf die Gesundheit während der Schwangerschaft gezeigt.
  • Die Glukoseflüssigkeit unterscheidet sich nicht von dem Zucker, der in einem normalen Erfrischungsgetränk enthalten ist – sie wird nur kontrolliert verabreicht.

Mit anderen Worten: Entgegen den Befürchtungen schadet dieser Test weder der werdenden Mutter noch dem Baby.

Warum ist er wichtig?

Gestationsdiabetes kann ernsthafte Risiken für Mutter und Kind mit sich bringen:

  • Übermäßige Gewichtszunahme und großes Baby (Makrosomie)
  • Geburtsverletzungen
  • Frühgeburtsrisiko
  • Erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes bei der Mutter
  • Eine der gefürchtetsten Komplikationen ist Hypoglykämie.

Wenn eine schwangere Frau mit Diabetes das Essen hinauszögert und eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) zulässt, besteht das Risiko, das Baby zu verlieren. Daher ist es für Schwangere, insbesondere für Diabetikerinnen, sehr gefährlich, lange nichts zu essen.

Eine frühe Diagnose und regelmäßige Kontrollen sind entscheidend, um diese Risiken zu verhindern. Aus diesem Grund ist der Zuckertoleranztest sowohl sicher als auch notwendig.

Es ist besonders wichtig zu betonen, dass der Zuckertest in der Schwangerschaft eine lebenswichtige Früherkennung für die Gesundheit des Babys darstellt. Schwangerschaftsdiabetes kann die Gesundheit des Babys sowohl im Mutterleib als auch später im Leben beeinträchtigen.

Welche Schwangeren haben ein hohes Risiko für Gestationsdiabetes?

  • Frauen mit familiärer Diabetesvorgeschichte
  • Übergewichtige Frauen (insbesondere Adipöse)
  • Schwangere mit übermäßiger Gewichtszunahme
  • Frauen, die in früheren Schwangerschaften an Gestationsdiabetes litten
  • Frauen, die bereits ein großes Baby (über 4000 Gramm) geboren haben
  • Frauen mit mehreren Fehlgeburten in der Vorgeschichte
  • Frauen, die nie Sport treiben
  • Fortgeschrittenes Alter der Mutter
  • Polyzystisches Ovarialsyndrom (PCOS)
  • Mehrlingsschwangerschaft (Zwillinge, Drillinge usw.)

Obwohl der Test normalerweise zwischen der 24. und 28. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird, kann er bei Risikopatientinnen auch früher erfolgen. Schwangerschaftswoche durchgeführt wird kann er bei Risikopatientinnen auch früher erfolgen. Selbst wenn die Frau erst nach der 28. Woche zur Untersuchung kommt, kann der Test jederzeit noch durchgeführt werden.

Behandlung und Management:

Schwangerschaftsdiabetes – Die Kontrolle liegt in Ihren Händen!!!

  • Ziel: Die Behandlung besteht nicht nur aus Medikamenten, sondern kann auch durch Lebensstiländerungen kontrolliert werden.
  • Hauptpunkte:
    • Ernährung: Es wird empfohlen, mit einer Ernährungsberaterin zusammenzuarbeiten.
    • Bewegung: Sichere und regelmäßige körperliche Aktivität (z. B. Spaziergänge).
    • Blutzuckerkontrolle: Regelmäßige Messung und Dokumentation des Blutzuckers zu Hause.
    • Medikamente/Insulin: Falls erforderlich, Insulintherapie (kein Grund zur Sorge).

Mit auf der Haut angebrachten Blutzuckersensoren kann der Zuckerspiegel den ganzen Tag über einfach per Smartphone überwacht werden, ohne in den Finger stechen zu müssen. Diese Methode erhöht den Komfort der Patientinnen erheblich und erleichtert eine regelmäßige Auswertung sowie grafische Darstellung der Werte.

Fazit: Sie können den Test bedenkenlos durchführen lassen

Bisher sind keine Nebenwirkungen oder Schäden durch den Zuckertoleranztest während der Schwangerschaft bekannt. Im Gegenteil, er ist ein äußerst wichtiger Schritt, um mögliche Risiken für die Gesundheit von Mutter und Kind frühzeitig zu erkennen.

Denken Sie daran: Jede Schwangerschaft ist einzigartig. Wenn Sie Bedenken bezüglich des Tests haben, sprechen Sie unbedingt mit Ihrer Gynäkologin oder Ihrem Gynäkologen. Richtige Information und regelmäßige Kontrolle machen Ihre Schwangerschaft gesünder und sicherer.

Außerdem können Frauen, die während der Schwangerschaft an Diabetes leiden, auch nach der Geburt weiterhin Diabetes haben. Daher ist es wichtig, nach der Entbindung regelmäßig Blutzuckerkontrollen durchführen zu lassen, da das Risiko bestehen bleibt.

Hinweis: Eine entsprechende Pressemitteilung finden Sie auch auf der offiziellen Website des türkischen Gesundheitsministeriums. Sie können sie über den untenstehenden Link aufrufen.

Screeningtest für Schwangerschaftsdiabetes