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Gebärmutterhalskrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Frauen, und eine frühzeitige Diagnose erhöht die Heilungschancen erheblich. Gebärmutterhalskrebs wird meist durch HPV-Infektionen (Humanes Papillomavirus) verursacht. Da er in frühen Stadien keine Symptome zeigt, ermöglichen regelmäßige Untersuchungen und Screenings, diesen Krebs früh zu erkennen und behandeln zu können. Wer sollte also Kontrolluntersuchungen auf Gebärmutterhalskrebs durchführen lassen und wann?

Wer sollte Kontrolluntersuchungen auf Gebärmutterhalskrebs durchführen lassen?

    1. Sexuell aktive Frauen: Alle Frauen, die sexuell aktiv sind, sollten sich regelmäßig auf Gebärmutterhalskrebs untersuchen lassen, um sich vor Viren wie HPV zu schützen. Denn HPV wird sexuell übertragen und ist die häufigste Ursache für Gebärmutterhalskrebs. Sexuell aktive Frauen haben ein Risiko für eine HPV-Infektion.

    2. Frauen ab 25 Jahren: Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt Frauen ab 25 Jahren, regelmäßig einen Pap-Abstrich (Pap-Test) und einen HPV-Test durchführen zu lassen. Diese Altersgruppe sollte sich untersuchen lassen, weil HPV-Infektionen sich über Jahre zu Krebs entwickeln können.

    3. Frauen mit HPV-Infektion: Frauen, die HPV ausgesetzt waren oder in der Vergangenheit eine HPV-Infektion hatten, können durch regelmäßige Screenings eine mögliche Krebsentwicklung frühzeitig erkennen. HPV-Infektionen sind die Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs; daher sollten Trägerinnen des Virus häufiger untersucht werden.

    4. Raucherinnen: Rauchen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass HPV-Infektionen zu Krebs entarten. Raucherinnen haben auch ohne HPV-Infektion ein höheres Krebsrisiko und sollten deshalb regelmäßig Screenings durchführen lassen.

    5. Frauen mit familiärer Vorgeschichte von Gebärmutterhalskrebs: Frauen, bei denen in der Familie Gebärmutterhalskrebs vorkam oder eine genetische Veranlagung besteht, sind anfälliger für diese Krankheit. Sie sollten sich in jüngerem Alter und häufiger untersuchen lassen.

    Wann sollten Kontrolluntersuchungen auf Gebärmutterhalskrebs durchgeführt werden?

    1. Erste Untersuchung: Beginnt mit 21 Jahren: Frauen wird empfohlen, mit 21 Jahren den ersten Pap-Abstrich durchzuführen. Ist das Ergebnis negativ, genügt eine Wiederholung alle drei Jahre. Da dieses Alter oft mit Beginn der sexuellen Aktivität zusammenfällt, sind frühe Screenings wichtig.

    2. Ab 30 Jahren: Nach dem 30. Lebensjahr können Frauen sowohl den Pap-Abstrich als auch den HPV-Test durchführen lassen. Die Kombination beider Tests bestimmt das Risiko genauer und kann alle fünf Jahre wiederholt werden.

    3. Frauen ab 50 Jahren: Frauen ab 50, die in den letzten zehn Jahren regelmäßig Untersuchungen mit unauffälligen Ergebnissen hatten, können die Tests alle fünf Jahre vornehmen lassen. Sexuell aktive und gefährdete Frauen sollten die Kontrollen jedoch weiterhin regelmäßig durchführen.

    4. Frauen mit positivem HPV-Test: Frauen mit positivem HPV-Test sollten sich nach ärztlicher Empfehlung häufiger untersuchen lassen. Da HPV-Infektionen zu Gebärmutterhalskrebs führen können, sind engmaschige Kontrollen und eine genaue Beobachtung wichtig.

    5. Frühere Untersuchung für Risikofrauen: Frauen mit erhöhtem Risiko für Gebärmutterhalskrebs (z. B. mit geschwächtem Immunsystem, HIV-positive Frauen, Raucherinnen) sollten sich früher und häufiger untersuchen lassen. Sie sollten mit ihren Ärzten ausführlich besprechen, in welchen Abständen sie getestet werden müssen.

    Screening-Methoden zum Gebärmutterhalskrebs:

    1. Pap-Abstrich (Pap-Test): Bei diesem Test werden Zellen vom Gebärmutterhals entnommen und untersucht, um Krebszellen oder Vorstufen zu erkennen. Regelmäßige Pap-Tests können Gebärmutterhalskrebs in einem frühen Stadium erkennen.

    2. HPV-Test: Der HPV-Test weist das Vorhandensein des Virus in den Zellen des Gebärmutterhalses nach. Ein positives HPV-Ergebnis erhöht das Krebsrisiko, daher kann der HPV-Test gemeinsam mit dem Pap-Test durchgeführt werden.

    Gebärmutterhalskrebs ist eine Krankheit, die bei frühzeitiger Diagnose behandelbar ist. Deshalb ist es für Frauen ab 25 Jahren von großer Bedeutung, regelmäßig Pap-Abstriche und HPV-Tests durchführen zu lassen. Frauen mit Risikofaktoren sollten gemäß ärztlicher Empfehlung häufiger und früher gescreent werden. Durch frühzeitige Diagnose sind die Heilungschancen von Gebärmutterhalskrebs deutlich höher.