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Doz. Dr. Ali Ovayolu, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe am Liv Hospital Gaziantep, erinnerte daran, dass das Humane Papillomavirus (HPV), das Gebärmutterhalskrebs verursacht, durch sexuellen Kontakt übertragen wird, und erklärte: „HPV kann sowohl bei der übertragenden als auch bei der infizierten Person keinerlei Symptome zeigen. Eine Impfung kann vor dem Virus schützen.“ Doz. Dr. Ali Ovayolu, Facharzt für Gynäkologie und Geburtshilfe am Liv Hospital Gaziantep, gab anlässlich des Gebärmutterhalskrebs-Bewusstseinsmonats vom 1. bis 30. Januar Informationen über Gebärmutterhalskrebs. Dabei wies Doz. Dr. Ovayolu besonders auf die Diagnose- und Behandlungsmethoden hin…

Der Frauenarzt und Geburtshelfer von Liv Hospital Gaziantep, Doç. Dr. Ali Ovayolu, erinnerte daran, dass das Humane Papillomavirus (HPV), das Gebärmutterhalskrebs verursacht, durch sexuellen Kontakt übertragen wird, und sagte: „HPV kann sowohl bei der übertragenden als auch bei der infizierten Person keinerlei Symptome zeigen. Man kann sich durch eine Impfung vor dem Virus schützen.“
Doç. Dr. Ali Ovayolu, Facharzt für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe am Liv Hospital Gaziantep, informierte anlässlich des Gebärmutterhalskrebs-Bewusstseinsmonats vom 1. bis 30. Januar über Gebärmutterhalskrebs. Er wies auf Diagnose- und Behandlungsmethoden bei Gebärmutterhalskrebs hin und sagte: „Der Gebärmutterhals (Cervix uteri), der sich an der obersten Stelle der Vagina befindet, kann bei einer gynäkologischen Untersuchung direkt vom Arzt mit dem Auge gesehen werden. Das Humane Papillomavirus (HPV), das Gebärmutterhalskrebs verursacht, wird durch sexuellen Kontakt auf die Frau übertragen. Nach der Übertragung bilden sich Läsionen (Wunden)“, so Ovayolu.
Die Bedeutung der Vorsorgeuntersuchung
Doç. Dr. Ali Ovayolu erklärte, dass zur frühzeitigen Erkennung von Läsionen am Gebärmutterhals ein Pap-Test (PAPS-PAP smear) durchgeführt werden müsse: „Läsionen (Wunden) am Gebärmutterhals können sich zunächst zu präkanzerösen (Vorstufe von Krebs) Läsionen entwickeln und später zu Krebs führen. Mit dem Pap-Abstrich können präkanzeröse Läsionen, die sich zu Krebs entwickeln könnten, erkannt und in niedrig- und hochrisikokategorien eingeteilt werden. Danach wird eine Kolposkopie (eine Art Vergrößerungsglas) durchgeführt, bei der der Gebärmutterhals eingefärbt und auffällige Stellen biopsiert (Gewebeprobe entnommen) werden, um Hochrisikoläsionen oder Krebs zu untersuchen. Mit der Konisation (oder LEEP-Methode) wird der krebsbefallene Bereich des Gebärmutterhalses entfernt und anschließend die Ausbreitung des Krebses bestimmt. Aber noch wichtiger als all diese Behandlungen ist die Prävention. Das heißt, statt die Krankheit zu behandeln, sollten Maßnahmen ergriffen werden, um ihre Entstehung zu verhindern“, sagte er.

„Kann auch beim Mann Krebs verursachen“
Auf die Wichtigkeit der HPV-Viren hinweisend, teilte Doç. Dr. Ovayolu folgende Informationen mit:
„Bei Frauen kann HPV neben Genitalwarzen, präkanzerösen Läsionen am Gebärmutterhals und Gebärmutterhalskrebs (eine 100%ige Korrelation wurde nachgewiesen) auch Analkrebs, Vaginalkrebs, Vulvakrebs sowie Krebsarten wie Nasopharynxkrebs (hinterer Teil der Nase), Oropharynxkrebs (Mundhöhle) und Larynxkrebs (Kehlkopf) verursachen.
Bei Männern kann es ebenfalls diese Krebsarten hervorrufen und zusätzlich zu Genitalwarzen auch Peniskrebs verursachen.
Daher sollte unser Motto lauten: Wir müssen wissen, wie das HPV-Virus übertragen wird und wie man sich davor schützt.“

„Kann durch Kontakt übertragen werden“
Doç. Dr. Ovayolu wies darauf hin, dass das Humane Papillomavirus (HPV) durch Kontakt mit einer infizierten Person übertragen werden kann:
„HPV kann sowohl bei der infizierten als auch bei der übertragenden Person keine Symptome verursachen.
Es lebt unbemerkt im Genitalbereich und um den Mund herum weiter, ohne ins Blut überzugehen.
Außerdem infizieren sich weltweit etwa 85 % der Männer und Frauen im Laufe ihres Lebens mindestens einmal mit HPV“, sagte er.

„Impfung ist eine wirksame Schutzmaßnahme“
Doç. Dr. Ovayolu betonte, dass man sich gegen das HPV-Virus impfen lassen sollte:
„Für Personen über 9 Jahre wird die Impfung beider Geschlechter vor dem ersten Geschlechtsverkehr empfohlen.
Weltweit führende Institutionen wie die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die US-amerikanische Arzneimittelbehörde (FDA) und die US-amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC) haben bestätigt, dass die HPV-Impfstoffe bei beiden Geschlechtern wirksam und sicher sind.
In Ländern, in denen die Impfung routinemäßig durchgeführt wird, wurde insbesondere bei Genitalwarzen und Gebärmutterhalskrebs (nahezu vollständig) sowie bei den oben genannten Krebsarten ein deutlicher Rückgang beobachtet.
Die Impfung hat keine bekannten schwerwiegenden Nebenwirkungen.
Bei schwerer Infektion oder hohem Fieber wird empfohlen, die Impfung zu verschieben, ansonsten kann sie bei jedem durchgeführt werden.
Die Wirksamkeit der HPV-Impfung liegt bei nahezu 100 %.
Sie ist in Apotheken erhältlich.
Wie die aktuelle COVID-Impfung wird auch die HPV-Impfung einfach intramuskulär in den Deltamuskel des Oberarms oder in die seitliche obere Partie des Oberschenkels verabreicht“, schloss er.

Quelllink: https://www.sabah.com.tr/gaziantep/2022/01/24/rahim-agzi-kanserinden-hpv-asisiyla-korunun