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Die Menopause ist ein natürlicher, unvermeidlicher Abschnitt im Leben einer Frau. In dieser Zeit endet nicht nur der Menstruationszyklus; die hormonellen Veränderungen beeinflussen Körper und Psyche gleichermaßen. Auch die Sexualität erhält eine neue Dimension. Doch diese Veränderungen bedeuten nicht, dass ein erfülltes Sexualleben unmöglich wäre.

Warum verändert sich die Sexualität in der Menopause?

Mit dem Rückgang des Östrogens treten verschiedene körperliche und emotionale Veränderungen auf, die sich unmittelbar auf das Sexualleben auswirken können:

  • Vaginale Trockenheit: Durch dünner werdende Scheidenhaut entsteht Trockenheit, die beim Geschlechtsverkehr Schmerzen verursachen kann.

  • Geringere sexuelle Lust: Hormonelle Ungleichgewichte können das Verlangen mindern.

  • Entspannte Beckenbodenmuskulatur: Kann das Empfindungsvermögen während des Verkehrs reduzieren.

  • Psychische Faktoren: Angstzustände, geringes Selbstwertgefühl oder ein verändertes Körperbild können die Sexualität beeinflussen.

Was hilft für ein aktives Sexualleben in der Menopause?

Sexualität endet nicht mit der Menopause. Im Gegenteil: Diese Phase kann eine Chance sein, sich selbst besser kennenzulernen, offener mit dem Partner zu kommunizieren und zu einem noch befriedigenderen Liebesleben zu finden.

  1. Behandlung der vaginalen Trockenheit: Feuchtigkeits­cremes, vaginale Östrogenpräparate oder Hormontherapien nach ärztlicher Empfehlung unterstützen die Scheidengesundheit.

  2. Offene Kommunikation: Sprechen Sie mit Ihrem Partner über Erwartungen, Gefühle und Veränderungen – das stärkt die Intimität.

  3. Psychologische Unterstützung: Bei Libidoverlust oder Körperbildproblemen kann eine Therapeutin oder ein Sexualberater helfen.

  4. Beckenbodenübungen: Kegel-Übungen stärken die Muskulatur und machen den Verkehr angenehmer.

  5. Hormonelle Unterstützung: Niedrig dosierte Hormontherapien (nur unter ärztlicher Aufsicht) lindern sowohl sexuelle als auch allgemeine Menopausesymptome.

Keine Scham bei sexueller Gesundheit!

Sexualität ist in jedem Alter Teil der Gesundheit. Probleme in der Menopause sind weder peinlich noch selten – sie lassen sich behandeln. Scheuen Sie sich nicht, ärztlichen Rat einzuholen.

Warum ärztliche Kontrolle in der Menopause wichtig ist

Die Menopause beschränkt sich nicht auf Hitzewallungen oder Zyklusveränderungen. Sie beeinflusst vieles – von Osteoporose und Herzgesundheit bis hin zu Sexualität und psychischem Wohlbefinden. Regelmäßige Kontrollen sichern sowohl die sexuelle als auch die allgemeine Gesundheit in dieser Lebensphase.