- Fikriye Gedikoglu
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Vaginalausfluss ist ein normaler Bestandteil der weiblichen Gesundheit. Ändern sich jedoch Farbe, Geruch oder Menge des Ausflusses oder tritt er häufig auf, kann dies auf ein zugrunde liegendes Gesundheitsproblem hinweisen. In diesem Beitrag erläutern wir die Ursachen für wiederkehrenden Ausfluss, wann Sie einen Arzt aufsuchen sollten und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.
Was ist Vaginalausfluss?
Vaginalsekret dient der Reinigung und dem Schutz der Vagina. Es ist meist klar oder milchig-weiß, geruchlos und nicht übermäßig stark.
Was sind die Ursachen für wiederkehrenden Vaginalausfluss?
Die folgenden Faktoren können hinter häufig auftretendem Ausfluss stecken:
1. Vaginale Pilzinfektion (Kandidose)
- Juckreiz, Brennen und weißlicher, quarkähnlicher Ausfluss.
- Tritt häufig nach einer Antibiotikatherapie auf.
2. Bakterielle Vaginose
- Grau-weißer, unangenehm fischig riechender Ausfluss.
- Entsteht durch ein Ungleichgewicht der Vaginalflora.
3. Sexuell übertragbare Infektionen
- Chlamydien, Gonorrhö u. a. können Ausfluss verursachen.
- Begleitsymptome können Unterleibsschmerzen, Brennen beim Wasserlassen usw. sein.
4. Probleme am Gebärmutterhals
- Polypen, Erosionen oder Infektionen können die Ursache sein.
- Diagnose durch gynäkologische Untersuchung und Pap-Abstrich.
Wann sollten Sie einen Arzt aufsuchen?
Ein Besuch beim Gynäkologen ist ratsam, wenn:
- Der Ausfluss unangenehm riecht.
- Die Farbe grünlich, gelb oder grau ist.
- Juckreiz, Brennen oder Schmerzen auftreten.
- Der Ausfluss häufig wiederkehrt.
- Nach dem Geschlechtsverkehr Blutungen auftreten.
Diagnose- und Behandlungsprozess
Zur Diagnosestellung können eine gynäkologische Untersuchung, ein Vaginalabstrich oder ein Pap-Test durchgeführt werden. Die Therapie richtet sich nach der Ursache:
- Pilzinfektionen: antimykotische Cremes oder Vaginalzäpfchen
- Bakterielle Vaginose: Antibiotikatherapie
- Sexuell übertragbare Erkrankungen: passende Antibiotika und gleichzeitige Behandlung des Partners
5 Empfehlungen zur Vorbeugung von Rückfällen
- Baumwollunterwäsche tragen und synthetische Stoffe meiden.
- Die Vagina niemals von innen spülen. Keine Spüllösungen im Inneren anwenden.
- Slipeinlagen nicht über längere Zeit tragen.
- Auf sexuelle Hygiene achten und bei Bedarf Kondome verwenden.
- Probiotikareiche Lebensmittel verzehren, um die Vaginalflora zu unterstützen.